Eiweiß beim Sport

Noch in der Nachkriegszeit erfreuten sich Wurstwaren einer großen Beliebtheit, was auch daran lag, dass sie als sehr gesund galten. Der Konsum stieg über Jahrzehnte immer weiter, und hatte bald ein unverantwortliches Maß erreicht. Nun konnte vor kurzer Zeit in Studien eindrucksvoll belegt werden, dass Menschen, die auf ihre Gesundheit und auf ihre Fitness achten, nicht so häufig zur Wursttheke gehen sollten. Es gibt ganz unterschiedliche Aspekte, die hier eine große Rolle spielen.

In erster Linie ist es das Argument vieler Wurst-Fans, dass sie das enthaltene Eiweiß beim Sport unterstützen würde. Dies ist zwar soweit absolut korrekt, doch leider sind andere Nährstoffe in einer deutlich höheren Konzentration enthalten. Gerade die gesättigten Fettsäuren sind klar in der Überzahl, was diesen kleinen positiven Effekt sofort wieder zunichte macht. Im Gegensatz zum Fleisch kann bei der Wurst auch nicht ohne Zweifel festgestellt werden, welche Lebensmittel alle Einzug gehalten haben. Besonders bezüglich der Geschmacksverstärker und der Konservierungsstoffe kann die Bilanz daher in der Tat bedenklich sein.

Nun wurde der übertriebene Konsum von Fleisch- und Wurstwaren sogar von der WHO als krebserregend eingestuft. Dabei konnte belegt werden, dass das Risiko auf eine Darmkrebs Erkrankung bei einem Verzehr von mehr als 600 Gramm Wurst in der Woche um 18 Prozent steigt. Die Fälle, in denen dies zum Krebsleiden und dann zum Tod des Patienten führt, werden von Experten auf weltweit 34.000 pro Jahr geschätzt. Dies ist allerdings kein Grund, nicht mehr zu diesen Produkten zu greifen. Erleichternd mag die Aussage erscheinen, dass auch der vollkommene Verzicht aus gesundheitlicher Sicht nicht zu empfehlen sei. Die Dosis macht eben das Gift, denn die empfohlene Verzehrsmenge liegt pro Woche bei maximal 600 Gramm an Fleisch- und Wurstwaren. Wir sollten uns dabei aber selbst hinterfragen, denn im Schnitt greifen die Deutschen immerhin zu 1,1 Kilogramm pro Woche. So können wir bis ins hohe Alter figt bleiben, und die Ganztagspflege  und den Treppenlift verhindern.